8 Zeichen dafür, dass Ihr Betriebsmodell überarbeitet werden sollte

TANDEM Consulting Betriebsmodell

Viele Jahre in der Strategie- und Transformationsarbeit und die Zusammenarbeit mit Kunden haben mich gelehrt, wie wichtig ein flexibles und robustes Betriebsmodell ist – und wie oft Unternehmen die Zeichen übersehen, dass es nicht mehr optimal funktioniert. Ein Betriebsmodell ist mehr als nur eine Struktur. Es ist der Rahmen, der bestimmt, wie Entscheidungen getroffen, Ressourcen genutzt und wie schnell Veränderungen umgesetzt werden können.

Die Zeichen Richtig Deuten

Doch wie merkt man, dass der eigene Rahmen nicht mehr so funktioniert wie er sollte? Diese 8 Anzeichen können ein Indiz dafür sein, das es an der Zeit ist, ihr Betriebsmodell zu überarbeiten.

  1. Entscheidungen bleiben stecken, und Projekte verlieren an Schwung
    Wichtige Entscheidungen dauern oft zu lange oder müssen mehrfach abgestimmt werden, bevor sie umgesetzt werden können. Wenn Projekte an vielen Freigaben „festhängen“, fehlt es meist an klaren Entscheidungswegen und Zuständigkeiten. Ein zukunftsorientiertes Modell fördert Geschwindigkeit und Transparenz in Entscheidungen.

  2. Kompetenzlücken und hohe Fluktuation
    Fachkräfte fehlen, oder es wird ständig auf externe Berater zurückgegriffen, um Wissenslücken zu füllen. Dies zeigt, dass das Modell keine ausreichenden Strukturen zur Entwicklung und Bindung interner Talente bietet. Ein gutes Betriebsmodell entwickelt und fördert das Know-how kontinuierlich intern.

  3. Technologische Rückstände und schwer zugängliche Daten
    Verzögerte Berichte, unzugängliche Daten und langsame IT-Reaktionszeiten. Die IT sollte nahtloses Arbeiten und datenbasierte Entscheidungen unterstützen, doch veraltete Technologien wirken oft als Bremse. Regelmässige Überprüfung und Modernisierung der Systeme ist entscheidend für Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.

  4. Fehlende oder unklare Leistungskennzahlen (KPIs)
    Wenn Abteilungen ihre Erfolge schwer greifbar machen können oder strategische Erfolge kaum messbar sind, fehlen messbare KPIs. Ein modernes Betriebsmodell sollte eindeutige KPIs als festen Bestandteil enthalten, um sicherzustellen, dass Fortschritte messbar und greifbar sind.

  5. Unzufriedenheit bei Kunden und mangelnde Reaktion auf Feedback
    Erhöhte Abwanderungsrate, häufige Beschwerden und niedrige Zufriedenheitswerte zeigen, dass Kundenbedürfnisse nicht ernsthaft berücksichtigt werden. Erfolgreiche Modelle binden Kundenfeedback als Basis für Optimierungen ein und gewährleisten, dass auf Kundenbedürfnisse rasch reagiert wird.

  6. Schwierigkeiten bei der Reaktion auf externe Veränderungen
    Langsame Anpassungen an neue Marktbedingungen oder technologische Entwicklungen. Ein starres Betriebsmodell lässt wenig Raum für schnelle Reaktionen, was dazu führt, dass das Unternehmen hinterherhinkt. Anpassungsfähige Modelle ermöglichen es, flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

  7. Komplexe Prozesse und „Schattenstrukturen“
    Prozesse werden häufig umgangen, weil Mitarbeitende alternative Strukturen schaffen, um Blockaden zu vermeiden. Dies ist ein deutliches Zeichen für übermässige Komplexität und Prozessineffizienzen. Effiziente Modelle minimieren Komplexität und vermeiden unnötige Prozessschritte.

  8. Hoher Aufwand für Compliance und regulatorische Anpassungen
    Jede regulatorische Änderung verursacht umfangreiche Prozessanpassungen und häufig auch zusätzliche Ressourcenbelastungen. Ein flexibles Modell sollte regulatorische Anpassungen schnell integrieren können, ohne dass das Tagesgeschäft übermässig beeinträchtigt wird.

Erkennen Sie die Anzeichen frühzeitig

Ein funktionierendes Betriebsmodell ist der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit. Die rechtzeitige Erkennung dieser Anzeichen ermöglicht es, das Modell gezielt zu optimieren und an neue Anforderungen anzupassen – und verhindert, dass bestehende Strukturen zum Hindernis für Wachstum und vor allem stetigem und notwendigem Wandel werden.

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